Manheim: Keine Zukunft ohne Beteiligung und klare Konzepte
Die Zukunft der Manheimer Bucht darf nicht über die Köpfe der Menschen hinweg entschieden werden.
In ihrer Rede am 24. August vor der Kirche in Manheim Alt hatte unsere Bürgermeisterkandidatin Annika Effertz bereits klar gemacht: Die Zukunft der Manheimer Bucht braucht ein nachhaltiges Gesamtkonzept – mit Waldvernetzung, Erinnerungskultur und echten Perspektiven für die Region. Und vor allem Pläne, die nicht an den Menschen vorbeigehen.
In unserer Pressemitteilung vom 28. August lehnen wir deshalb den aktuellen Planungsentwurf aus dem Ausschusses für Planung und Verkehr ab. Warum?
- In der Planung fehlen zentrale Punkte: weder die Vereinbarungen aus dem Koalitionsvertrag zur Waldvernetzung noch die Beschlüsse des Bürgerbeirats Manheim Alt wurden berücksichtigt.
- Zudem wurden die Entwürfe nicht in Zusammenarbeit mit Politik, Naturschutzorganisationen, Bürgerinnen und Bürgern oder der Zivilgesellschaft erarbeitet.
- Inhaltlich stellen wir uns zudem klar gegen die wahllose Aneinanderreihung unfertiger Ideen ohne zivilgesellschaftlichen Konsens.
Unsere Bürgermeisterkandidatin Annika Effertz betont:
„Wir brauchen eine integrierte, am liebsten interkommunale Entwicklung des gesamten Tagebauvorfeldes. Hier müssen die geltenden Vereinbarungen zur Waldvernetzung an erster Stelle mitgedacht werden. Im Arbeitskreis Strukturwandel der Stadt können wir mit Transparenz, Ruhe und in Zusammenarbeit mit den Naturschutzorganisationen, den Kerpenerinnen und Kerpenern, Vertreter*innen aller Parteien und weiteren Akteuren der Zivilgesellschaft weiterarbeiten und Leerstellen füllen.“
Gleichzeitig kritisiert sie den Zeitpunkt des Vorstoßes:
„Wir sind sehr erstaunt über den Zeitpunkt dieses Vorstoßes – zwei Wochen vor der Kommunalwahl. Die Nachnutzung des Tagebauvorfeldes und insbesondere der Kirche taugen nicht als Wahlkampfthema.“
Wir GRÜNE erarbeiten zurzeit einen Vorschlag für ein alternatives Konzept, interkommunal, nachhaltig und konsensfähig, das wir in der neuen Legislatur mit allen Beteiligten in einem besonnenen, transparenten Prozess diskutieren und ausbauen wollten. Wichtig ist uns dabei insbesondere der Austausch mit den Manheimerinnern und Manheimern sowie den Naturschutzorganisationen.
Dieses Konzept soll die Waldvernetzung und eine langfristig nachhaltige touristische Nutzung ermöglichen, z. B. mit einem energieautarken Ferienpark, und eine wertschätzende Nutzung erhaltener Bauten, sowohl zu Bildungs- und Forschungszwecken als auch die Einbindung der Schumacher Kartbahn umfassen.
👉 Beide Dokumente könnt ihr hier vollständig nachlesen: