Seit dem 1. Oktober ist im Foyer des Rathauses Kerpen die Wanderausstellung „Femizide – ermordet im Rhein-Erft-Kreis, weil sie Frauen waren“ zu sehen. Die Ausstellung macht deutlich: Femizide sind keine Einzelfälle, sondern Ausdruck struktureller Gewalt an Frauen.
Die Installation aus 360 Paar Schuhen erinnert an die Frauen und Mädchen, die allein im Jahr 2023 in Deutschland ermordet wurden, weil sie Frauen waren. Sie gibt den nüchternen Statistiken ein Gesicht und macht sichtbar, wie dringend Handlungsbedarf besteht.
An der Eröffnung nahmen zahlreiche Interessierte und Engagierte teil – unter ihnen auch unsere Fraktionsvorsitzenden Annika Effertz und Ruth Donner, die zugleich Mitglieder im Frauenforum Kerpen sind. Das Frauenforum hat sich im vergangenen Jahr gegründet und ist seitdem eine wichtige Stimme für Gleichstellung und Gewaltprävention in unserer Stadt.
Annika Effertz hob hervor, dass mit der Ausstellung „die Gesichter und Geschichten hinter den Statistiken sichtbar werden – und dass wir alle aufgefordert sind, hinzusehen und zu handeln.“ Ihre Co-Vorsitzende Ruth Donner betonte, „die Ausstellung sei ein Mahnmal, aber auch ein Aufruf zu Solidarität und gesellschaftlichem Engagement. Wir Grünen Kerpen stehen an der Seite aller, die sich für eine Stadt einsetzen, in der Frauen frei und ohne Angst leben können.“
👉 Die Ausstellung ist noch bis 31. Oktober 2025 im Foyer des Rathauses Kerpen zu sehen. Der Eintritt ist frei.
❗Hilfe für Betroffene:
- Frauenhaus Rhein-Erft-Kreis e.V. → 02237 7689, www.frauenhaus-rek.de,
frauenhaus.erftkreis@t-online.de - Bundesweites Hilfetelefon → 08000 116 016, https://www.hilfetelefon.de/
365 Tage im Jahr, rund um die Uhr, anonym, kostenlos, auch für Angehörige, Freundinnen und Freunde
Hinsehen. Handeln. Stoppen. Gewalt gegen Frauen geht uns alle an.
Unsere Pressemitteilung zu dem Thema findet ihr hier: