Kerpener GRÜNE wehren sich gegen massive Mehrbelastungen durch Fluglärm
Wir haben über die Kerpener Ratsfraktion der GRÜNEN den Bürgermeister Dieter Spürck aufgefordert, seinen politischen Einfluss geltend zu machen und die Interessen der Kerpener Bürger gegenüber dem Verteidigungsministerium und der Fluglärmkommission zu vertreten, um die geplante Verlegung von 25 Tornado-Kampfjets der Taktischen Luftwaffengeschwaders 33 vom Fliegerhorst Büchel in Rheinlandpfalz auf den Fliegerhorst in Nörvenich zu verhindern.
Die Bundeswehr beabsichtigt, das Geschwader für die Dauer von 4 Jahren zusätzlich zu den 30 dort bereits dauerhaft stationierten Eurofightern unterzubringen.
„Wir rechnen mit einer Verdoppelung der von Nörvenich ausgehenden Flugstunden. Die Mehrbelastung ist für die Kerpener Bürger nicht hinzunehmen“, so Bernd Krings, Stadtratsmitglied der Grünen.
Was dies für die Lärmbelastung des dicht besiedelten Überfluggebietes bedeutet, konnten wir Kerpener Bürger bereits in den vergangenen Jahren erfahren, wenn tage- oder wochenweise für gemeinsame NATO- Flugübungen zusätzliche, ausländische Fluggeschwader in Nörvenich stationiert wurden. Für Bernd Krings ist klar: „Diese Entscheidung wird nicht nur immensen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben, sondern auch ganz konkret auf unsere Gesundheit.“
Wir werden alle politischen Möglichkeiten ausschöpfen, um die Stationierung in Nörvenich zu verhindern und zählen auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung!
Bürgerbeteiligung
In der Politik und insbesondere in der Kommunalpolitik gibt es zahlreiche Formen der direkten Bürgerbeteiligung. Heute möchten wir Ihnen Ihr Fragerecht aus der Gemeindeordnung NRW während der Ratssitzung vorstellen:
Ratssitzungen sind grundsätzlich in einen öffentlichen und einen nicht-öffentlichen Teil gegliedert. Jeder hat das Recht, als Besucher/in am öffentlichen Teil einer Ratssitzung teilzunehmen. Für die Einwohner/innen der Kolpingstadt Kerpen ist in jeder Sitzung des Stadtrats und auch für alle Ausschußsitzungen eine Einwohnerfragestunde vorgesehen, in der bis zu 3 Fragen direkt an den Bürgermeister gestellt werden können. Dabei steht jedem Einwohner ein Zeitfenster von 5 Minuten zu. Das Fragerecht kann auch von Gruppen ausgeübt werden. Die Fragen werden entweder vom Bürgermeister oder von den jeweiligen Dezernenten, soweit möglich, direkt vor Ort oder sonst zu einem späteren Zeitpunkt schriftlich beantwortet.
Außerdem kann jede Ratssitzung im Livestream auf dem YouTube-Kanal der Kolpingstadt Kerpen verfolgt werden. Diesen können Sie entweder direkt über die Plattform oder über die Website der Kolpingstadt Kerpen unter dem Stichwort „Livestream Ratssitzungen“ erreichen.
Termine sowie die Tagesordnungen der Ratssitzungen finden Sie auf der Webseite der Kolpingstadt Kerpen www.stadt-kerpen.de unter Politik – Ratsinformationssystem – Sitzungskalender.
Wir freuen uns auf Ihre persönliche oder digitale Anwesenheit!
Wer sich die Arbeit der Kerpener Grünen mal live erleben möchte, kann uns gerne bei den regelmäßig stattfindenden Vorstandssitzung besuchen. Wir tagen in der Regel an jedem 1. und 3. Donnerstag eines Monats. Meldet Euch unter vorstand@gruene-kerpen.de.
Grüne Jugend
Hallo ihr Lieben! Wir sind die Grüne Jugend Kerpen und haben uns am 23.12.2020 gegründet und unseren Vorstand gewählt: Lara Klein als Vorsitzende, Dario Hüffel als Schatzmeister sowie Miriam Ertürk und Joshua Knols als Beisitzende. Unser Ziel ist es, im Interesse der jungen Menschen in Kerpen zu handeln und gemeinsam etwas zu verändern. Dazu gehören insbesondere die Themen Bildung, Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Umweltschutz. Wir haben uns zum Beispiel im Dezember an der Weihnachts-Aktion der Grünen Jugend Rhein-Erft-Kreis beteiligt und Geschenke für Geflüchtete im Umkreis gesammelt. Momentan planen wir eine Müllsammelaktion, bei der wir in Zusammenarbeit mit der Stadt aufräumen wollen.
Lara ist 22 Jahre alt, wohnt in Sindorf und studiert Journalismus und Unternehmenskommunikation in Köln. In ihrer Freizeit geht sie gerne ins Fitnessstudio oder trifft sich mit Freunden. Ihr Herzensthema ist der Tierschutz: Sie lebt vegan und möchte gerne für mehr Tierrechte kämpfen und Aufklärungsarbeit leisten. Außerdem hilft sie ehrenamtlich in einer Geflüchteten-Unterkunft aus und möchte die Integration fördern.
Dario ist ebenfalls 22 Jahre alt und wohnt in Kerpen-Horrem. Er interessiert sich besonders für die Themen Digitalisierung und erneuerbare Energien und würde diese Themen zukünftig gerne voranbringen.
Miriam ist 20 Jahre alt, wohnt in Kerpen und macht eine Ausbildung zur Augenoptikerin. Durch das Engagement ihrer Mutter kam ihr Interesse am Umweltschutz zustande und sie will jetzt diesem Vorbild folgend auch etwas verändern.
Joshua ist 16 Jahre alt, wohnt in Horrem und besucht die Oberstufe der Willi-Brandt Gesamtschule. Er engagiert sich für die Themen Digitalisierung, Tierschutz und erneuerbare Energien und ist auch in der Grünen Jugend Rhein-Erft aktiv. Er ist politisch aktiv, weil er bei der Verwirklichung einer besseren Zukunft nicht nur zusehen sondern auch mitwirken will.
Kelsey ist 22 Jahre alt und wohnt in Kerpen. Für sie stehen die Themen Gleichberechtigung und Chancengleichheit sowie Tier- und Umweltschutz an erster Stelle. Sie hat bereits bei der letzten Kommunalwahl fleißig mitgeholfen.
Wir freuen uns auf neue Mitglieder und laden euch herzlich zu unseren für alle öffentlichen Vorstandssitzungen ein! Jeder ist Willkommen! Kontaktiert uns einfach auf Instagram (gruenejugend_kerpen) oder sendet eine Mail (jugend@gruene-kerpen.de). Momentan findet natürlich alles online via Zoom-Meeting statt – Ihr könnt euch also ganz bequem von Zuhause aus dazu schalten.
Untragbare Leitentscheidung der Landesregierung
Wir lehnen die neue Leitentscheidung zu den Tagebauen von RWE durch die CDU/FDP Landesregierung klar ab, denn sie wird weder den Menschen, noch der Umwelt in unserer Region gerecht, noch kann mit ihr das Pariser Klimaziel erreicht werden. Laschet und Pinkwart geben RWE mit dieser Entscheidung völlig freie Hand und versuchen gleichzeitig, die Verantwortung für die Folgen auf die nächste Regierung abzuschieben. Das können wir so nicht tolerieren!
Inhaltlich sind für unsere Stadt folgende Punkte bedeutsam:
– Die komplette Umsiedelung aller Dörfer mit Ausnahme von Morschenich wird, trotz Pause bis 2026 am Tagebau Garzweiler, weiter verfolgt, Lützerath und Manheim-Alt sollen weiter weichen, obwohl dort noch Menschen wohnen.
-Vorschläge der betroffenen Dorfbewohner in der „Bürgeranhörung“ wurden überhaupt nicht beachtet.
– Von den vielen Gutachten, die vorlagen, wurden nur solche verwendet, die den langen Ausstiegspfad aus der Braunkohle bis 2038 bekräftigen, nicht die, die einen schnelleren Ausstieg ermöglicht hätten, obwohl sich die Braunkohleverstromung inzwischen wirtschaftlich gar nicht mehr rechnet.
– Am Hambacher Wald wird südostwärts weitergegraben. Er erhält, wie bereits im Hauptbetriebsplan erwähnt, die sogenannte „Hambacher Bucht“- d.h dort wird auf der gesamten Fläche von Alt-Manheim guter Boden komplett abgegraben, um die Böschungen des Tagebaus zu stabilisieren, obwohl genügend unverbauter Abraum vor der Sophienhöhe liegt. Der Friedhof soll „wenn möglich“ erhalten bleiben, der Erhalt der Kirche ist weiter fraglich. Das bedeutet zudem, dass der Hambacher Wald über lange Zeit zur Halbinsel und weiter den heißen Winden aus dem Tagebau, dem Staub und dem Abzug des Wassers ausgesetzt sein wird. Seine Erholung und Erhalt, sowie eine wichtige Grünvernetzung mit dem Morschenicher Erbwald und der Steinheide wird so definitiv verhindert. Für die Zeit nach der Abgrabung wird von einer eventuell möglichen, zukünftigen Grün-Blau-Vernetzung unter Führung des Umweltministeriums und ggf. einer Stiftung gesprochen, wenn dort die Hambacher Bucht entsteht. Denn irgendwann in den 40er Jahren soll nach der unrealistischen Vorstellung der Planer und dieser nicht mehr zumutbaren Landesregierung, trotz Klimakrise, abschmelzender Gletscher, fehlenden Rheinwassers und zunehmender Dürren auch hier in der Region, durch massive Rheinwasserzufuhr per Pipeline das gesamte Riesenloch zum See werden, natürlich falls dadurch weder Schifffahrt, noch industrielle Wasserentnahme, noch Trinkwassergewinnung am Rhein in irgendeiner Weise beeinträchtigt werden.
– Die massive Grundwassersümpfung und Ableitung des ungenutzten Wassers über die Erft wird weiter bis zum Tagebauende 2038 fortgeführt und fördert so weiter die zunehmende Dürre und das Absterben der Wälder in unserer Region. Nach Beenden der Sümpfung steigen dann stark sulfatbelastete Wässer auf und machen unsere hiesigen, noch guten Trinkwasserbrunnen unbrauchbar und die Menschen der Region von Wasserlieferungen aus der Trinkwassergewinnung in Dimerzheim abhängig.
– Unsere Region soll zwar als wichtiger Energiestandort erhalten bleiben, die wirtschaftliche Entwicklung über einen Ausbau der Erneuerbaren Energien, Speichertechnologien, und der Wasserstofferzeugung für Industrie und Verkehr erfolgen, aber wie das beim aktuell starken Rückschritt im Ausbau der Erneuerbaren Energien in unserem Land geschehen soll, wird natürlich nicht dargelegt.
Mit dieser Leitentscheidung zeigt sich die komplette Mut- und Verantwortungslosigkeit der CDU/FDP Landesregierung unter Armin Laschet, die nicht nur die Menschen in der Region im Stich lässt, indem sie weiter im ideenlosen, rückständigen, fossilen Denken verhaftet bleibt.
Rüdiger Warnecke ist unser Kandidat für den Rhein-Erft-Kreis (Wahlkreis I)
Auf der Wahlversammlung des Rhein-Erft-Kreises haben wir unseren Direktkandidaten für den Wahlkreis 91 zur Bundestagswahl gewählt. Mit Rüdiger Warnecke haben wir einen Kandidaten, der jahrzehntelang an vorderster Stelle für den Strukturwandel in unserer Region gekämpft hat.
Das bedeutet: Raus aus der klima-katastrophalen Braunkohle und endlich in das Zeitalter der Erneuerbaren Energien. Dieser Prozess findet in der Politik, Wirtschaft und Gesellschaft statt. Dafür braucht es einen Grünen aus unserer Region im Bundestag, der genau diese Problematik in seiner beruflichen und politischen Arbeit seit Jahrzehnten mitgestaltet.
Herzlichen Glückwunsch an Rüdiger Warnecke zu seiner Wahl. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Wahlkampf!
www.ruediger-warnecke.de
Save the Date
Die Kerpener Grünen wollen als Wahlkampfauftaktam 1.8. ein Sommerfest veranstalten. Wir planen Bewirtung, Live-Musik, Kinderprogramm und natürlich Wortbeiträge unseres Bundestagskandidaten Rüdiger Warnecke, auch bundespolitische Prominenz wird vertreten sein.
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