VIII. SOZIALPOLITIK (INKLUSIVE FÖRDERUNG SENIOR*INNEN)
In Kerpen stehen wir vor großen Herausforderungen, die durch den demografischen Wandel noch verstärkt werden. Eine alternde Bevölkerung erfordert vielfältige Ansätze in der Sozialpolitik. Mit Blick auf Themen wie Pflegebedürftigkeit, Vereinsamung und Altersarmut sind die Bedürfnisse aller Bürger*innen zu berücksichtigen. Leider ist die Stadt Kerpen aufgrund der aktuellen Haushaltssituation kaum in der Lage, ausreichende Mittel für freiwillige Leistungen bereitzustellen.
Wir von Bündnis 90 / Die GRÜNEN setzen uns dennoch dafür ein, dass jeder Einzelne in Kerpen die Chance hat, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und sich in die Gemeinschaft einzubringen.
1. Teilhabe
Wir setzen uns dafür ein, dass alle Bürger*innen aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnehmen können, unabhängig von ihren persönlichen Voraussetzungen. Besonders wichtig ist uns die Teilhabe von Senior*innen und Menschen mit Einschränkungen, die oft vor zusätzlichen Hürden stehen. Eine wichtige Funktion hierbei nimmt das Netzwerk 55+ ein. Das Netzwerk 55+ muss unterstützt und gestärkt werden.
2. Ehrenamtliches Engagement / Vereine
Ehrenamtliche und Vereine spielen eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft. Sie fördern den sozialen Zusammenhalt und stärken das Miteinander in Kerpen. Wir möchten das durch Ressourcen und Schulungen unterstützen und Anreize schaffen, um mehr Menschen für das Ehrenamt zu gewinnen. Insbesondere wollen wir Projekte fördern, die Senior*innen und Menschen mit Einschränkungen einbeziehen und deren Teilhabe am
gesellschaftlichen Leben erleichtern. Es ist auch zu überlegen, im Einzelfall herausragendes ehrenamtliches Engagement durch 520-Euro-Jobs zu finanzieren.
3. Wohnungspolitik
Durch die Erschließung neuer, nachhaltiger Wohngebiete, wodurch außerstädtische Naturflächen nicht zerstört werden, wollen wir erreichen, dass insbesondere auch weitere Sozialwohnungen in Kerpen gebaut werden. Wir fordern für jedes dieser Vorhaben einen Anteil von Sozialwohnungen von mindestens 35 %. Zentral ist dabei die Gründung einer Bau- und Planungsgesellschaft.
