a) Entwicklung eines kommunalen Klimaanpassungskonzepts mit Bürgerbeteiligung.
b) Maßnahmen gegen Hitzeinseln, Starkregen und Trockenperioden – z. B. Kleingärten, Alleen, grüne Dächer, Schwammstadtprinzip.
c) Förderung von Grünflächen, Hecken, Streuobstwiesen und Gemeinschaftsgärten in allen Ortsteilen.
d) Entsiegelung von Plätzen und Schulhöfen für mehr Lebensqualität und Biodiversität.
e) Durchsetzung der Regelungen zu Schottergärten.
f) Pflanzung klimaresilienter Bäume im Stadtgebiet und Außenbereich.
g) Schutz bestehender Bäume durch kommunale Baumschutzsatzung.
h) Förderung von Baumpatenschaften und Bürger*innenbeteiligung.

a) Kerpen braucht durchgehende, lebendige Wald- und Grünstrukturen, um dem Artensterben entgegenzuwirken und Klimaresilienz zu fördern.
b) Wald vernetzen statt zerschneiden: Aufbau eines Biotopverbundsystems mit Schwerpunkt auf Waldvernetzung von Steinheide – Hambacher Forst – Sophienhöhe, min. 250 m breit. Ziel ist die Schaffung eines durchgehenden Waldkorridors zur Förderung der Biodiversität und als Ausgleich für verlorene
Waldflächen.
c) Naturschutzgebiete Parrig und Kerpener Bruch: Diese Gebiete entlang der Erft bieten Potenzial für die Vernetzung von Auen- und Hartholzwäldern, insbesondere die Renaturierung von Flussläufen.
d) Waldinseln und Hecken: Neuanlage von Gehölzstreifen, Hecken und extensiven Feldsäumen.
e) Renaturierung von Waldrändern, Wildkorridoren und naturnahen Übergangszonen als artenreiche Übergangszonen zwischen Wald und Offenland.
f) Verhinderung neuer Zerschneidungen durch Straßen oder Gewerbeprojekte.
g) Förderung von Wildtierkorridoren durch Grünbrücken, Durchlässe und Pufferzonen.
h) Umstellung der kommunalen Wälder auf naturnahe, klimastabile Mischwälder.
i) Förderung von Biodiversität und Wasserrückhalt im Wald.
j) Enge Kooperation mit Naturschutz, Forst und Landwirtschaft, um Lebensräume miteinander zu verknüpfen und Erholungsräume zu erhalten.

a) Klare Ablehnung weiterer Gewerbe- oder Wohnbauflächen zulasten von außerstädtischen Naturflächen.
b) Vorrang für Innenentwicklung, Flächenrecycling und Nachverdichtung.
c) Unterstützung für den Erhalt von Grün- und Ackerflächen als CO₂-Senken.
d) Aufbau eines runden Tisches mit der konventionellen Landwirtschaft.
e) Förderung von agrarökologischen Praktiken, Humusaufbau und bodenschonender Bewirtschaftung.
f) Unterstützung bei der Umstellung auf klima- und naturverträgliche Bewirtschaftung (z. B. Blühstreifen, Agroforst).
g) Bessere ökologische Betreuung von städtischen Ausgleichsflächen.

a) Schutz und Schaffung von ökologisch wertvollen Gewässern und Feuchtgebieten im Außenbereich.
b) Maßnahmen zur Regenwasserrückhaltung und Grundwasserneubildung.
c) Verhinderung weiterer Flächenversiegelung zur Reduktion von Überflutungsrisiken.

a) Einrichtung eines städtischen Förderprogramms für Privatpersonen und Landwirt*innen, z. B. für Baum- und Heckenpflanzungen, Regenwasserrückhaltung oder Dachbegrünungen.
b) Umweltbildung an Schulen und Kitas stärken.
c) Beteiligung von Jugendlichen bei Klima- und Umweltprojekten.
d) Aufbau eines „Klima-Jugendrates Kerpen“.

a) Klimacheck für alle kommunalen Bau- und Infrastrukturprojekte.
b) Jährlicher Bericht zur Umsetzung der Klima- und Umweltziele der Stadt.
c) Bürgerforum Klima: Austausch, Ideen und Kontrolle durch die Zivilgesellschaft.